Verein

Lombok ist eine indonesische Insel östlich von Bali und westlich von Sumbawa. Die Bevölkerung lebt hier weitgehend in sehr einfachen Verhältnissen.

Die Schweizerin Nadja Groelly liess sich 2005 in einem kleinen Dorf im Westen der Insel nieder. Angefangen hat alles 2008. Nadja machte es sich zur Lebensaufgabe, möglichst vielen Kindern in ihrem Distrikt eine bessere Zukunftschance zu geben und startete mit einem Lesezirkel. Daraus entwickelten sich immer mehr Angebote und zunehmend mehr Kinder der unterschiedlichsten Altersgruppen wollen ins „Sternenland“ kommen.

Schon die Kleinsten werden auf spielerische Art in Rechnen, Lesen, Schreiben und Englisch
gefördert. Jedes Kind darf sich pro Woche ein Buch ausleihen. Die Kinder werden immer wieder dafür sensibilisiert, die Umweltprobleme wahrzunehmen und es wird ihnen gezeigt, was wir für die Umwelt tun können. Aber auch das kreative Spielen und Singen wird mit Leidenschaft und viel Freude praktiziert.

Den etwas älteren Schülern und Schülerinnen werden unter anderem Unterricht in Deutsch, Englisch, Nähen und Kochen angeboten, was ihre Chancen bei der Arbeitssuche, speziell in der noch jungen Tourismusbranche, stark erhöht. Vor allem den älteren Mädchen wird eine Berufsausbildung ermöglicht. So sollen sie sich und ihre Familien später ernähren können.

Dank grosszügiger Spenden konnten zwei zweckmässige Häuser mit diversen Räumen, einer Küche und sanitären Anlagen gebaut werden. Diese Bauten müssen unterhalten und mit sinnvollen Erweiterungen ergänzt werden.

Anfang 2016 entschied sich Nadja Groelly schweren Herzens, in die Schweiz zurückzukehren. Die Behörden in Jakarta verlängerten das Visa ihres langjährigen Partners und heutigen Ehemannes nicht mehr und das obwohl sich die lokalen Behörden stark dafür eingesetzt hatten.

Das „Sternenland“ wird nun von der ortsansässigen und langjährigen Managerin, Mrs. Niluh Adnyani, ganz im Sinne unseres Vereins und in enger Zusammenarbeit mit Frau Groelly und den Vorständen der beiden Vereine, (Ein Stern für Lombok, Schweiz und Ein Stern für Lombok, Deutschland) weitergeführt.

Heute sind über 400 Kinder eingeschrieben, rund 200 davon kommen regelmässig ins
„Sternenland“. In Notfällen und Engpässen wird unbürokratisch und möglichst schnell geholfen, wie z.B. mit gespendeten Kleidern, Wolldecken oder Schuhen und falls es die finanzielle Situation der Eltern nicht erlaubt, werden Schulbücher oder Schuluniformen für den Besuch der öffentlichen Schule gekauft. Dies immer nach dem Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe.

Wir garantieren, dass jeder Franken weiterhin vollumfänglich zweckgebunden
eingesetzt wird und kein Spendengeld für Administration, Werbung oder andere Ausgaben
verwendet wird.

Herzlich

Willi Leu
Präsident